Barend Cornelis KOEKKOEK
1803–1862, Netherlands
Also known as: Koeckkoek
Barend Cornelis Koekkoek wurde 1803 in Middelburg geboren, der Hauptstadt der niederländischen Provinz Zeeland, in der er bis zu seinem neunzehnten Lebensjahr wohnhaft war.
Früh bekam er Unterricht an der örtlichen Zeichenschule, wo er Schüler von Abraham Krayestein wurde, der ihn erstmals mit Landschaftszeichnungen in Kontakt brachte. Privat wurde er von seinem Vater Johannes Hermanus Koekkoek (Veere 1778-1851 Amsterdam) unterwiesen, der ein anerkannter Maler von Seelandschaften war. Bereits ab dem siebzehnten Lebensjahr nahm er regelmäßig an Ausstellungen teil. Seine ersten Zeichnungen befassten sich mit der friedlichen Landschaft in Zeeland.
Durch ein Stipendium des holländischen Königs konnte der junge talentierte Maler an der königlichen Akademie der bildenden Künste in Amsterdam studieren. Seine dortigen Lehrer waren Jan Willem Pieneman (1779-1853) und Jean Augustin Daiwaille (1786-1850). Anfänglich musste er dort die Werke alter Meister kopieren, ergänzte diese Stücke aber mit eigenhändig eingefügten Staffagefiguren. Seine ersten gemalten Landschaften entstanden 1823, im gleichen Jahr, als er das Diplom der Akademie erhielt.
Zwischen mehreren Aufenthalten in dem Wald- und Heidegebiet „Het Gooi“ in der Nähe von Hilversum und Naarden (1826-33), hielt sich Koekkoek 1828 in Beek bei Nijmegen auf. Immer wieder unternahm er auch Studienreisen in den Harz, an den Rhein oder nach Italien.
Die unberührte, leicht hügelige Natur, die ihm während der Aufenthalte vor allem am und um den Rhein begegnete, inspirierte ihn enorm, sodass er 1834 sogar aus Holland auswanderte und sich in Kleve niederließ.
In den dreißiger Jahren erwarteten Koekkoek viele weitere berufliche und private Veränderungen, so wurde ihm 1831 die Ehrenmitgliedschaft der Künstlervereinigung „Arti Sacrum“ in Rotterdam zuteil, im Jahr 1832 wurde er Mitglied der anerkannten Amsterdamer Akademie und 1837 wurde er zum Ritter des Ordens vom Niederländischen Löwen erhoben. 1833 heiratete er Elise Thérèse Daiwaille (Amsterdam 1814-1881 Koblenz), die Tochter seines langjährigen Lehrmeisters und Freundes Jean Augustin Daiwaille. Sie schenkte ihm fünf Töchter.
Besonders reizvoll waren für Barend Cornelis Koekkoek in der Klever Region die hügelige Landschaft, der imponierende Reichswald und die Weite der Rheinebene – diese Eindrücke trugen maßgeblich zu seiner Faszination unberührten Natur und landschaftlicher Größe bei, die ihn zeitlebens begleitete und in seiner Arbeit inspirierte.
Koekkoeks feinfühlig ausgearbeiteten Gemälde, Zeichnungen und Lithographien beschäftigen sich zumeist mit Wald-, Gebirgs- oder panoramischen Rheinlandschaften. Den sehr zart ausgeführten Werken in meist hellerem Kolorit gingen oftmals Skizzen voraus, die zuvor, aus dem Gedächtnis stammend, mit präzise ausgeführter Pinselführung entstanden sind.
Seine Werke besitzen durchgehend eine sehr subtile, eigene Lichtführung; sie weisen in landschaftlicher Hinsicht urwüchsige Formen auf, wie sie „Mutter Natur“ nicht besser zustande hätte bringen können.
Seine Werke knüpfen formal an der zu großen Ehren gekommenen holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts an, weisen aber eine viel feinere und sensiblere Annäherung an das Bildmotiv auf. Im Vergleich mit seinem frühen Schaffen zeigen die Werke in den 30er Jahren einen insgesamt viel komplizierteren Aufbau und eine reichere Staffage.
In den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts erreichte der Maler schließlich den Höhepunkt seines Ruhmes. Seine vor allem deutschen Rheinlandschaften, die er in seinem 1843 errichteten Atelierturm in Kleve, dem sogenannten Belvedere, erschuf, waren sehr gesucht. Zusätzliche Popularität erlangte er 1841 sowohl durch die Gründung einer Zeichenakademie in Kleve, des sogenannten „Zeichen-Collegiums“, als auch durch die Publikation „Erinnerungen und Mitteilungen eines Landschaftsmalers“, die ihm viel Anerkennung einbrachte.
Doch auch seine offiziellen Ehrungen setzen sich fort, so erhält er mehrmals die Goldmedaille in Paris, das Ritterkreuz der Ehrenlegion oder den Leopoldsorden. Zu seinen Auftraggebern gehören nun Persönlichkeiten wie Zar Alexander II. von Russland oder König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.
In den Jahren 1846 bis 1848 entstehen seine wichtigsten Gemälde, ein neunteiliger Zyklus von großen Landschaftsbildern, die der holländische König Willem II. während einer Reise mit ihm nach Luxemburg in Auftrag gegeben hat.
Charakteristisch für diese fernsichtigen Landschaften waren das Auslugsmotiv, das durch die Erhöhung des Betrachterstandpunkts erreicht wurde, als auch die auffallende Großzügigkeit, mit der die einzelnen Bildelemente im Raum verteilt wurden. Koekkoek spiegelte Landschaften wider, die klar und anmutend waren. Trotz ihres kunstvollen Bildaufbaus hielt er sich bei ihrer Erstellung an eine hohe topographische Genauigkeit, die sich von seinem sonstigen, gern stärker idealisierten Werk sehr unterscheidet.
In den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts war die Dichte seiner Werke am größten, wobei manches Bild routinenhaft auszusehen begann. Gegen Ende dieses Jahrzehnts schien den so unermüdlich erscheinenden Künstler langsam die Kraft zu verlassen – im November 1859 erlitt er einen schweren Schlaganfall, der das Ende seiner Laufbahn als Künstler bedeutete.
Am 5. April 1862 verstarb Barend Cornelis Koekkoek schließlich in seiner geliebten Stadt Kleve. Weit über die Grenzen seiner Heimatstadt hinweg trauerte man um das Genie der romantischen Landschaftsmalerei.
Noch heute wird den Gemälden und Zeichnungen des „Prinzen der Landschaftsmalerei“, wie er auch oft genannt wird, große Anerkennung und internationale Beachtung zuteil.
Source: http://www.koekkoek-haus.de/
Barend Cornelis Koekkoek was born into a well-known family of artists in Middelburg in 1803. His father worked as a seascape painter and became his son's first teacher. At the age of 19, Koekkoek received a scholarship from King William I of the Netherlands, which allowed him to study at the Royal Academy of Art (KABK) in Amsterdam. A few years later, the Felix Meritis society awarded him a gold medal for a beautifully painted summer landscape.
In the 1830s, Koekkoek moved to the city of Kelve in the German state of Nordrhein-Westfalen, close to the Dutch border. It was here that he found inspiration for his romantic landscapes: impressive river valleys, tall mountain formations and stretches of wild woodland. Under Koekkoek's leadership, Kleve became an important site for a new school of landscape artists. He started his own academy (Zeichen Collegium) in the city, and it soon attracted a new generation of artists. The key period in Koekkoek's oeuvre is considered to be the 1840s and 1850s. His landscapes from this period combine realism with an idealised depiction of nature. His sweeping panoramic views, refined compositions and exquisite details earned him international fame and fortune, with clients including the Kings of Prussia and the Netherlands and the Czar of Russia.
Source: http://auktionsverket.se/
Barend Cornelis, 1803 geboren te Middelburg in Zeeland, geldt als de belangrijkste representant van de Nederlandse romantiek.
Gedurende een deel van zijn Middelburgse periode [voor 1822] was Barend Cornelis een leerling van de plaatselijke tekenacademie waar hij onderwijs van Abraham Krayestein genoot, die hem met het tekenen van lanschappen vertrouwd heeft gemaakt. Tevens kreeg hij les van zijn vader Johannes Hermanus Koekkoek (Veere 1778-1851 Amsterdam), die een bekwame marineschilder was. Al vanaf zijn zeventiende levensjaar nam B.C. Koekkoek aan tentoonstellingen deel. Koekkoeks allereerste tekeningen vertolken het vredige Zeeuwse landschap.
Met behulp van koninklijke ondersteuning kon de jonge Barend Cornelis het zich veroorloven om de Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten in Amsterdam te bezoeken. De student kopieerde schilderijen van oude meesters en slaagde er geleidelijk aan in om zijn werken eigenhandig met figuren te stofferen. Barends vroegste geschilderde landschappen ontstonden in 1823.
Na een verblijf in het Gooi [1826-1827] vertoefde hij in 1828 in Beek, bij Nijmegen. Het aanwezige ongerepte heuvelachtige „on-Hollandse landschap“ aldaar intrigeerde hem enorm.
Zelfs in zo’n hevige mate dat hij in 1834 Holland verliet en zich in Kleef vestigde. De contreien van deze oude hertogstad bestaan uit glooiende heuvels, het imponerende Rijkswoud met zijn voormalige monumentale eiken en het uitgestrekte Rijnlandschap. Ze zullen ongetwijfeld aan Koekkoeks fascinatie voor de ongerept- en grootsheid van het landschap hebben bijgedragen.
Zijn fijn uitgewerkte schilderijen, tekeningen en litho’s zijn van een bijna ongeëvenaarde klasse en hebben bos-, berg-, en panoramische Rijnlandschappen met zwaar geboomte als onderwerp. De zeer verfijnd gestoffeerde en meestal in helder koloriet uitgevoerde geschilderde landschappen heeft hij aan de hand van studieschetsen en herinneringen uit zijn geheugen met een gladde penseelvoering geconstrueerd.
Ze bezitten doorgaans een subtiele lichtval en dieptewerking en vormen sublieme getuigen van „moeder Natuur“. B.C. Koekkoeks landschappen sluiten nauw aan bij de Hollandse landschapschilderkunst van de roemrijke zeventiende eeuw, maar toch koos Koekkoek voor een verfijndere, romantiserende benadering van het landschap. Ten opzichte van Koekkoeks vroegere oeuvre werden gedurende de jaren dertig van de negentiende eeuw zijn beeldopbouw gecompliceerder en zijn stoffage rijker uitgevoerd.
In de jaren veertig was B.C. Koekkoek op het hoogtepunt van zijn roem en waren het vooral geschilderde Duitse Rijnlandschappen die zijn in 1843 gebouwde ateliertoren, de Belvédère, verlieten. Koekkoeks in 1841 te Kleef opgerichte tekenacademie en in datzelfde jaar verschenen publicatie Herinneringen en Mededeelingen van eenen Landschapschilder verschaften hem nog meer bekendheid.
Het negental tussen 1846 en 1848 in opdracht van de Hollandse koning Willem II vervaardigde Luxemburgse landschappen behoort tot de belangrijkste schilderijen uit zijn oeuvre. Typerend voor de jaren vijftig zijn de vaak overdadig aangebrachte stofferingen. Aan het einde van het jaar 1858 wordt Koekkoek ongelukkigerwijze door een beroerte getroffen, die het einde van zijn loopbaan als kunstenaar inluidde.
Op 5 april 1862 overleed Barend Cornelis in de hem zo dierbare stad Kleef. Ook in zijn vaderland Holland en ver daarbuiten treurde men om het grote verlies van dit genie der romantische landschapschilders. Koekkoeks schilder- en tekenkunst hebben vanaf het begin tot en met het einde van zijn artistieke loopbaan een indrukwekkende stilistische ontwikkeling doorgemaakt.
Het is niet voor niets dat de „prins der landschapschilders“ vele internationale prijzen en eerbetonen in de wacht sleepte en dat zijn tekeningen en schilderijen op grote schaal werden vervalst. De in het Museum B.C. Koekkoek-Huis getoonde werken verschaffen de bezoeker een representatief beeld van zijn omvangrijke en gevarieerde artistieke oeuvre.
Source: http://www.koekkoek-haus.de/